In den letzten Jahrzehnten wurde viel gebaut und somit wurden viele unserer Flüsse „zerstückelt“. Hochwasserschutz, Landgewinnung, Infrastruktur und Wasserkraftnutzung haben ihren Tribut gezollt. Wenn die Gründe für den Artenrückgang auch vielfältig sind, so spielt die drastische Veränderung des Lebensraums doch eine wichtige Rolle.
Die meisten Fische die sich in Europas Flüssen tummeln sind aufgrund ihres Wanderverhaltens auf durchgängige Flusssysteme angewiesen. Sie brauchen unterschiedliche Lebensräume, für unterschiedliche Lebenssituationen. Für die Fortpflanzung etwa brauchen die Fische andere Bedingungen wie für den Aufwuchs oder die Ernährung. Faktoren wie Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur, Sauerstoffgehalt etc. beeinflussen das Verhalten und das Überleben der Fische. Speziell die Arten die zum Laichen wandern, sind auf die Vernetzung und Durchgängkeit der Flüsse angewiesen.
So auch bei uns „ums Eck“, an der Innschleife in Kirchbichl. Dort gibt es bekanntlich seit den 40er Jahren ein Wasserkraftwerk. Und hier fanden die Fische ein unüberwindbares Hindernis vor. Doch damit ist nun Schluss. Die EU- Wasserrahmenrichtlinie sieht umfangreiche Veränderungen vor. Der genau Wortlaut ist „Vermeidung einer weiteren Verschlechterung sowie der Schutz und die Verbesserung des Zustands der aquatischen Ökosysteme und der direkt von ihnen abhängigen Landökosysteme“. Dieses EU Gesetz bedeutet auch, dass Fische in der Lage sein müssen von und zu ihren Laichplätzen zu wandern. Jetzt ist es soweit: im Dezember wird das Projekt Fischaufstiegshilfe fertig gestellt und von nun an können die Fische wieder nach Lust und Laune stromauf und stromab schwimmen.
Einen kleinen Wehmutstropfen hat das Ganze allerdings. Bis zum Baubeginn letztes Jahr gab es an der Innschleife eine „stehende Welle“. Diese wurde als Geheimtipp unter den Tiroler Surfern gehandelt. Wenn der Wasserstand es zuließ konnte man dort Jungs im Neoprenanzug auf ihren Surfbrettern sehen wie sie sich bis zum Einbruch der Nacht die Welle teilten.
Doch auch wenn die Welle nun der Vergangenheit angehört, freuen sich sicher alle darüber, dass die Flussbewohner nun ihren Lebensraum Stück für Stück wieder zurück erobern können.
Wen die EU Wasserrahmenrichtlinie interessiert:
https://www.bmnt.gv.at/wasser/wasser-eu-international/eu_wasserrecht/Wasserrahmen-RL.html
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